CDU-Bundestagskandidat informiert sich über Situation in der Baubranche – LokalPlus berichtet

Florian Müller will junge Familien von Grunderwerbssteuer befreien
Wenden. Eigentlich sollten es gute Zeiten für Bauherren sein – denn die Zinsen für Kredite sind seit Jahren im Keller. Doch die Wirklichkeit sieht spätestens seit Beginn der Corona-Krise anders aus.

„Die Bauunternehmen haben zum Teil erhebliche Probleme, überhaupt an Rohstoffe und Material heranzukommen. Und für die lieferbaren Materialien muss zum Teil das Doppelte bezahlt werden“, sagt Bernd Arns, Geschäftsführer der Arns Bau GmbH in Hünsborn.
Florian Müller, CDU-Bundestagskandidat aus Drolshagen, kennt diese Problematik. „Mir erzählen viele junge Familien, dass die eigenen vier Wände jetzt wohl doch noch werden warten müssen. Die gestiegenen Kosten sorgen also dafür, dass junge Familien nicht mehr bei uns Wurzeln schlagen können. Das ist dramatisch.“

Müller informiert sich über Zusammenhänge

Müller wollte deshalb mehr über die Zusammenhänge wissen – und vor allem darüber, ob und wie Politik auf diese Entwicklung reagieren muss. „Wohnen in den eigenen vier Wänden ist ein wichtiger Standortfaktor für das Sauerland“, so Müller.
Im Gespräch mit Bernd Arns stieß er auf klare Forderungen: Mehr Planungssicherheit bei den Investitionen der öffentlichen Hand sowie bei den Bauanreizen für Privatleute. „Wir brauchen ein klares Bekenntnis zum Wohneigentum“, so Arns.
„Corona hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, mal in den eigenen Garten gehen zu können“, weiß Arns. „Wenn wir die Schuldenberge, die uns Corona eingebrockt hat, schnell wieder abbauen wollen, dann braucht es Mittelstand und Wirtschaftswachstum fördernde Investitionen auf allen Ebenen“, so der Unternehmer weiter.

Kritischer Blick auf Baunebenkosten

Für CDU-Bundestagskandidat Florian Müller muss auch ein kritischer Blick auf die Baunebenkosten geworfen werfen. „Wir haben ein hohes gesellschaftliches Interesse daran, dass junge Familien bei uns wohnen und Wurzeln schlagen. Daran soll sich der Staat nicht noch bereichern.“
Heißt für Müller im Klartext: „Der Bund muss mit den Ländern dafür sorgen, dass junge Familien von der Grunderwerbssteuer befreit werden.“
Der CDU-Bundestagskandidat Müller und der Bauunternehmer Arns merkten an, dass alles das wenig Erfolg verspricht, wenn nicht zugleich Bürokratie abgebaut wird. „Das fängt schon damit an, dass es in Deutschland 16 verschiedene Bauordnungen gibt – für jedes Bundesland und jeden Stadtstaat eine eigene“, so Müller und Arns.

(LP)